Mein Erstes hat so mancher Mann zuviel,
Mein Zweites hat so mancher Mann zu wenig;
Das Zweite wagt, um Herrschaft, jedes Spiel,
Das Erste macht gelind und untertänig;
Das Erste trifft den Bettler, wie den König,
Und nur das Zweite setzet ihm ein Ziel.
Doch wo entlehnt das Ganze seinen Sinn? –
Vom Ersten wenig, - wen'ger noch vom Zweiten.
Ungleich dem Zweiten, bringt es nicht Gewinn,
Ungleich dem Ersten, kann's nicht Schmerz bereiten;
Doch ist's ein Schmerz und o wie gern, zu Zeiten,
Nimmt solchen Schmerz - als Lust - die Seele hin.
So will es mir, dem Fernen, auch geschehn!
Dich lassend und vom Zweiten selbst verlassen,
Musst' ich dem Ersten mich zur Beute sehn. -
Da fühlt' ich mild das Ganze mich umfassen
Und konnte nun das Erste nicht mehr hassen
Und sah das Zweite wieder nah mir stehn!
Weh + Mut = Wehmut