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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1888

von Johann Meyer

Homonym

Zwei Silben hat das Wort,
Und was es nennt,
Es gibt wohl keinen Ort,
Wo man's nicht kennt.
[1]Es ist als Teil zu sehn
An Tor und Tür,
Wo Fenster offen stehn,
Gleich zeig' ich's dir;
[2]Zeig's, wo im Prachtbau steht,
Und wo im Wind'
Sich eine Mühle dreht.
Dir gleich mein Kind;
[3]Zeig's wo ein Vogel fliegt,
Ein Käferlein
Wo sich die Mücke wiegt
Im Sonnenschein.
[4]Berührt von Künstlers Hand,
Wie hold es klingt!
[5]Ist eine Schlacht entbrannt,
Wie's kämpft und ringt!
[6]Auch haben's sicher noch
Die Engelein;
Nun aber sag' mir doch,
Was mag es sein?

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Flügel

Anmerkungen

1. Flügel von Fenster und Türe; 2. Teil eine Windmühle; 3. Organ eines Vogels; 4. Teil eines zwei- oder mehrgliedrigen, symmetrischen Ganzen, z.B. Altarflügel; 5. äußerer Teil einer Truppe oder Mannschaft; 6. Flügel eines Engels

Verweise

Homonyme, Meyer