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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1845

von Agnes Franz

Scharade (1+2 Silben)

Erste Silbe.
Die Erste spielt mit Toneswellen
Entzückend um der Menschen Herz;
Weiß wonnig bald die Brust zu schwellen,
Bald zu umgrau'n mit tiefem Schmerz.
Es läuft, und hat doch keine Füße,
Rafft fort, teilt aus, doch ohne Hand;
Reicht allen Blumen flücht'ge Küsse,
Und zieht dann fort, — ein leichter Fant.
Die beiden letzten Silben.
Betrübt wirft, wer uns haben muss,
Den Blick auf die beglücktem Brüder;
Doch, wer uns nur zum Überfluss,
Zum Scherz gebraucht, blickt stolz hernieder,
Erhebt sich über Mensch und Welt,
Bis er — entthront — zu Boden fällt.
Das Ganze.
Uns hat gar glänzendes Gefieder
Die freundliche Natur verlieh'n.
Gern schaut Dein Auge auf uns nieder,
Zieh'n fröhlich wir durch Ufergrün.
Doch scheu entfliehn wir, stört Dein Fuß
Uns in der Freiheit Hochgenuss.

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Bach + Stelze = Bachstelze

Verweise

Scharaden, Franz