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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1767

von Johann Meyer

Rätsel

Du kannst es auf der Straße sehen,
In jedem Hause ist's zu Haus;
Wohl mancher Wand'rer müd' vom Gehen,
Saß schon darauf und ruhte aus.
Den Kindern dient es oft beim Spiele,
Die Toten tragen's oft zur Schau;
Der Müller hat es in der Mühle,
Der Meister auch in seinem Bau.
Im Überfluss in allen Zonen
Hat die Natur davon beschert,
Und dennoch schätzt nach Millionen
Der Mensch zuweilen seinen Wert.
Schon manchen bracht' es eine Wunde
Und einem Riesen einst den Tod;
Aus alter Zeit gibt's häufig Kunde,
Auch trug's einmal des Herrn Gebot.
Es haben seiner Brüder einem
Schon viele Grübler nachgestellt,
Doch finden lässt er sich von keinem
Und bleibt ein Rätsel für die Welt.
Ohn' Mühe wird es oft getragen
An Brust und Händen, – wie es passt,
Und doch bricht oft der stärkste Wagen
Zusammen unter seiner Last.

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Stein

Anmerkungen

Der Riese ist Goliath, der von David mit einem Stein aus einer Stenschleuder getötet wurde.

Die Grübler sind die Alchemisten, die den Stein der Weisen suchten.

Verweise

Worträtsel, Meyer