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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1753

von Johann Meyer

Logogriph

In großer Anzahl ist's auf Erden,
Fast möcht' ich sagen: ringsumher.
Es kann aus vielen Blättern werden,
Du kannst es werden nimmermehr.
Oft steckt's in einem Lumpenkleide,
Doch, gleich der Armut, kennt's den Druck
Auch dann noch, wenn's in Samt und Seide
Geseh'n wird und im gold'nen Schmuck.
Es »geht«, und hat doch keine Beine,
Es spricht, und hat doch keinen Mund,
Und lebt's auch nicht wie du, – ich meine:
Gemüt und Geist gibt's dennoch kund.
Und eins davon, nicht zu vergessen,
Das sicherlich auch dir beschert,
Ist reich an Schätzen unermessen
Und mehr als all die andern wert.
Sofort nach einem kleinen Zeichen
Ganz anders wird es von Gestalt,
Dann gleicht es wohl den stolzen Eichen
Da draußen oft im grünen Wald.
Eins und dasselbe aber zeigen
Sie beide noch in großer Zahl,
Dem einen nur im Sommer eigen,
Dem andern stets, – nun rat einmal.

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Buch, Buche

Anmerkungen

Mir dem wertvollen, an Schätzen unermessenen Buch könnte die Bibel gemeint sein.

Verweise

Logogriphe, Meyer