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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1752

Verfasser unbekannt

Rätsel

Ein wunderlicher Jägersmann!
Er hat ein grünes Röckchen an.
Wird ihm jedoch von Zeit zu Zeit
zu schlecht das abgetragne Kleid,
nicht bringt dem Trödler er's zum Kauf,
nein, mit Behagen frisst er's
auf.
Im Sommer ist der freie Wald
für ihn der liebste Aufenthalt,
wo eifrig er nach Beute späht
und auch die kleinste nicht verschmäht.
Doch naht die raue Winterzeit,
so sucht er düstre Einsamkeit
und schläft den lieben langen Tag,
verschont von aller Not und Plag.
Zuweilen freilich lässt man ihn
nicht frei die eigne Straße ziehn.
Er, der Gelehrte wider Willen,
soll, was die Zukunft birgt, enthüllen.
Man rühmt ihn als Autorität
in Sachen, die er nicht versteht,
und schilt, geht's später dann verkehrt.
Der Schelm ist nicht des Futters
wert.

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Laubfrosch

Verweise

Worträtsel, Volksgut