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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1577

von Georg Daniel Hirtz

Scharade (1+2 Silben)

Wohl zog in die Erste, voll kriegerischer Lust,
Manch freisamer Kämpe mit Mut in der Brust,
Sein harrte voll Bangen zu Hause die Braut;
Doch hat sie hienieden ihn nimmer geschaut!
Die Letzten gebrauchten, wie's jedem bekannt,
Viel geistliche Herren im frommen Gewand.
Sie wollten der Wahrheit hellstrahlendes Licht
Den Menschen verdecken, doch glücket es nicht.
Gedenket im Geiste entflohener Zeit,
Da stattliche Ritter um Dirnen gefreit;
Wohl könnt ihr erschauen manch Mägdelein zart,
Das sittig dem Buhlen die Treue bewahrt;
Es sitzt auf dem Söller mit emsigem Fleiß.
Der Name des Trauten ertönet oft leis'!
Welch liebliche Arbeit die Jungfrau erfreut?
Euch nennt es das Ganze, dem Liebsten geweiht.

Lösung anzeigen

Feld + Binde = Feldbinde

Anmerkungen

Die Feldbinde (französisch écharpe, woraus das deutsche Wort Schärpe entstanden ist) war ein um Schulter, Arm oder Leib getragener Schmuck der militärischen Kleidung. [Wikipedia]

Verweise

Scharaden, Hirtz