Ein Regen ist und der ist Sonnenschein,
Kein Regen d'rum, der je zu lang sich dehnet,
Kein Sonnenschein, der je zu mächtig glühet:
Je mehr es strömt, so mehr wird er ersehnet,
Je mehr es strahlt, so freudiger es blühet.
Und Sonn und Tau, so innig in verein,
Stellt schön wie nie sich Noahs Zeichen ein.
Nicht so wie sonst auf trübem Grund gezogen,
In tiefstem Blau ruht der Verheißung Bogen.
Das weckt ein Hoffen über alles Hoffen;
Von keiner Wolke Flor den Blick gehemmet
Und zu dem armen Diesseits rückgedämmet,
Schwingt sich's hinan, sieht alle Himmel offen.