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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 10007

von August Müller

Logogriph

Von bleicher Lipp' aus wunder Brust
Entweht's, ein Laut der Schmerzen;
Doch schallt's auch oft, ein Ruf der Lust,
Ein Herold froher Herzen.
Ein Zeichen mehr nennt dir die Zahl,
Der sich vier Paar verwebten.
Und mit ihr jenen Rächerstrahl,
Dem deutsche Fürsten bebten,
Der Manchem Land und Volk geraubt,
In strenger Vorzeit Tagen
Und schonungslos vom Herrscherhaupt
Das Diadem geschlagen.
Stellst du Ein Zeichen ihm voran,
Dann spielt's mit Tod und Leben;
Was es gebeut, das wird getan;
Es hilft kein Widerstreben!
Hinweg das Haupt; ein and'res ihm!
Jetzt hüllt's, ein dunkler Schleier,
Die Welt; des Tages Ungestüm
Begräbt's in stiller Feier.
Rasch ihm den Kopf durch zwei verdrängt!
Nun ward's zum Felsengrabe,
In das der Mensch sich lebend senkt,
Zu späh'n nach eitler Habe.
Und webst]du noch Ein Zeichen ein,
Dann würgt es tausend Leben
Und donnert Todesmelodein,
Das Erd' und Herzen beben!

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Ach, Acht, Macht, Nacht, Schacht, Schlacht

Verweise

Logogriphe, Mülle