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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 9782

von Anonymus

Scharade (2+2 Silben)

(Die ersten Wilben.)

Netzt befeuchtend das Erste des Landmanns schmachtende Fluren.
Segen entströmt deinem Horn, göttliche Mutter Natur!
Berstend öffnete schon den Schoß die dürstende Tellus,
Zarte Blüten im Keim weh sie starben dahin;
Und die lachende Spur des Blüten knospenden Lebens
Bleichend sank sie zurück – in des Acheron Flut –
Sieh! da öffneten sich des Himmels segnende Pforten,
Und der Wolke entquillt mild der göttliche Strahl, –
Da erschließet der Keim dem schon das Leben entwichen
Sich der regenden Kraft – üppig sprosset der Zweig,
Jubelnd tönet der Chor der flüchtigen Lüftebewohner
Und vom belebenden Hauch duftet die ganze Natur.

(Die letzten Silben.)

Bahnt der forschende Geist sich durch des Altertums Spuren,
Jeder Schritt in dies Land, dröhnend hallt er zurück;
Denn es weilet der Fuß auf Trümmern geschwundener Größe,
Jede Spanne sie ist stolzer Herrlichkeit Grab –
Hoch noch ragen empor der Letzten feste Ruinen,
Mit Trophäen geschmückt zog der Sieger hindurch.

(Das Ganze.)

Glänzt in himmlischer Pracht am Horizonte des Ganzen
Herrliches Spiel der Natur, staunend blickst du es an

Lösung anzeigen

Regen + Bogen = Regenbogen

Verweise

Scharaden, Anonymus