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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 9318

von Eduard Prosch

Scharade (1+2 Silben)

Es scheut der Mensch nicht die Beschwerde
Für Geldgewinn und eitlen Wahn,
Er holt das Gold ·tief aus der Erde,
Die Perle aus dem Ocean.

Das erste Wort weiß er zu trennen
Vom harten Felsen mit Gewalt.
Bald so, bald anders wird er's nennen
Je nach der Masse und Gestalt.

Gar manches kann der Fleiß bereiten,
Das Kunstgeschick aus diesem Wort,
Doch was es sei, es trotzt den Zeiten,
Ein dauernd Gut an jedem Ort.

Des zweiten Wortes Sein und Wesen
Hängt immer nur Vom Kinde ab,
In seinen Blicken kannst Du lesen,
Das; dies dem Wort den Namen gab.

Drum hängt sein Herz mit ganzer Liebe
Am Kinde einzig und allein,
Drum mag das Kind auch gleiche Triebe
Nicht Minder gern dem Worte weih'n.

Ja mit dem Kinde ward geboren
Zugleich des schönen Wortes Sinn,
Und nie geht ihm sein Wert verloren,
Nähm' ihm die Welt auch alles hin.

Schon früh in unsern Jugendjahren
Ward uns das ganze Wort gelehrt,
Und im Gedächtnis; wird bewahren
Der Mann was einst dem Knaben wert.

Denn würdevoll, zum Heil der Erde
Erschien es einst in alter Zeit«,
Ein treuer Hirte seiner Herde
Und treu dem Dienst des Herrn geweiht.

Drum wird, ob auch sein irdisch Walten
Nicht unsern Tagen angehört,
Das Wort in Ehren stets gehalten
So lang das Reich der Wahrheit währt.

Lösung anzeigen

Erz + Vater = Erzvater

Anmerkungen

Ein Erzvater ist einer der Stammväter des jüdischen Volkes.

Verweise

Scharaden, Prosch