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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 9167

von Eduard Prosch

Homonym

Ich bin zwar Deinem Kopfe ferne
Und ferne der Gedankenwelt;
Doch bin ich bildsam, denn ich lerne
Sehr vieles, was Dir wohl gefällt.

Ich kann mich mit Geschick bewegen —
Und die Bewegung wird zur sinnst,
Wenn and're Künste mich erregen,
Und wenn mich schützt der Musen Gunst.

Ich bin geschickt zum Vorwärtsschreiten
Ich bring' Dich in das« fernste Land;
Und doch bin ich zu andern Zeiten
Der wahre Grund zum festen Stand.

Ich trag' der Berge schwerste Massen,
Ich trag' den allerhöchsten Turm;
Er schwankt wenn Stürme ihn erfassen,
Ich stehe fest im größten Sturm.

Ich bin dem Gold', dem Silber eigen,
Das Deines Königs Kasse füllt;
Ich muss den innern Wert anzeigen,
Den äußern schmückt des Königs Bild.

Und weißt Du nicht, hast Du Vergessen,
Wie groß Du und wie klein Du bist;
So kannst Du selbst mit mir Dich messen
Weil stets mein Maß Dir eigen ist.

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Fuß

Anmerkungen

1. Gliedmaße; 2. unterer Teil eines Berges; 3. Münzfuß; 4. Längenmaßeinheit

Der Münzfuß (in der Numismatik auch kurz Fuß genannt) ist eine offizielle Bestimmung eines Münzherrn, wie viele Münzen einer Sorte aus einer Gewichtseinheit Edelmetall (»Münzgrundgewicht«) geschlagen werden sollen. Der Münzfuß legt damit fest, welche Menge eines Edelmetalls (Feingehalt) in einer bestimmten Münze enthalten sein soll.

Verweise

Homonyme, Prosch