Logo
Rätselgedichte, Rätselreime

≡ ► ◄ ▲

Rätselgedicht Nr. 8768

von Friedrich Hoffmann

Scharade (1+1 Silben)

Ihr habt's auf Wegen und im Hause;
Dort an der Eremitenklause
Im dunkeln, schaurig wilden Tal,
Begrüßet hier vom ersten Strahl
Der Morgensonne könnt' ihr's sehen,
In Massen hoch gen Himmel ragend,
Zermalmend hier, dort Lasten tragend;
Hier seht ihr's auf den Grüften stehen,
Dort seht ihr's auch an güldnen Spangen
In buntem Strahlenschimmer prangen,
Hier gar am zarten Fingerlein:
Mein Erstes, groß bald und bald klein.

Mein Zweites wünschte Gustav sich,
Mit glänzendem Geschirr bekleidet;
Und hätt' er's, würd' er sicherlich
Von manchem Knaben sehr beneidet.
Geschickt und fest, nach Kutscher Art,
Würd' er es spannen an den Wagen;
Ihn hielt nicht ab sein langer Bart,
Vielleicht müßt' es ihn selber tragen,
Er ließ es gehen Schritt und Trab, –
Gäb' er nicht Acht, so würf's ihn ab.

Sucht ihr das Ganz' in fernen Gründen,
Vom Schreckhorn finster überragt,
So würdet ihr es kaum mehr finden,
Bei noch so wohlbedachter Jagd.
Ich Glücklicher, ich hab's gesehn
Hoch oben an dem Himmel stehn!

Lösung anzeigen

Stein + Bock = Steinbock

Verweise

Scharaden, Hoffmann, Neue Räthsel