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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 8510

von Friedrich Cuno

Logogriph

Fünf Zeichen nennen Dir ein Wort,
Das man bemerkt an jedem Ort.
Es zeigt sich öfters ungebeten,
Man sieht es stets das Pflaster treten,
Nach allen hübschen Weibern sehn
Und zum Plaisir zur Kirche gehn.
Es trägt auf jeder Promenade
Sein Pfaugefieder zur Parade,
Und ob's gleich Herzen nimmt und gibt;
So ist's doch nur in sich verliebt.
Nimm ihm den Kopf; so machst Du freilich
Des Ganzen Wohlgestalt abscheulich,
Und dennoch ist's, wie wohl bekannt;
Mit dem Geköpften nah verwandt;
Denn dies pflegt auch sich gern zu putzen
Und sich nach andern zuzustutzen,
Hat immer eine flache Stirn
Und drin ein winziges Gehirn.
Nimm noch ein Zeichen und das letzte;
So weiß ich, dass Dich's oft ergötzte,
Wenn es die Waren Dir zum Schein
Rekommandiert' als superfein.
Das letzte Zeichen sah ich gestern,
Entstellt durch der Vernichtung Graus.
Es ist die jüngste von sechs Schwestern
In einem liederreichen Haus.
Nur Wohllaut war ihr kurzes Leben;
Doch, der Zerstörung Preis gegeben
Von einer rauen Männerhand
Zerriss das allzu zarte Band.
Kannst Du mir nun das Rätsel lösen,
Das Deinem Scharfsinn ich erfand?.

Lösung anzeigen

Laffe, Affe, ff, f

Verweise

Logogriphe, Cuno