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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 8492

von Friedrich von Klotz

Scharade (1+1+1 Silben)

Wenn feindlich des Geschickes Streben
in Sturmesnacht dein Dasein hüllt,
und freudenlos dein inn'res Leben
in bittern Wehmutstränen quillt,
kein Freund, dich liebend zu erheben,
dir reicht der Hoffnung lächelnd Bild.
Da nagt mit allen seinen Schmerzen
das Erste dir am wunden Herzen.

Und wenn beim schnellen Schicksalswalten
Die wechselnd wandelnden Gestalten
dir Freude oder Schmerz entfalten,
rufst du mit Jubel oder Graus
Das Zweite unwillkührlich aus.

Werd' ich gefragt,
ob dir des Ersten Wüten
zerstören soll des Glückes Blüten,
ob dir aus halb gebrochnem Herzen
das Zweit' enttönen soll bei Schmerzen?
So mahnt mich treuer Freundschaft Pflicht
zu sagen, wie die Dritte spricht.

Wo mild des Ganzen Himmelszauber leuchten,
da wandelt Hass und Zwietracht sich in Liebe,
in Licht und Wahrheit wandelt sich die Trübe,
wenn Glück und Leben sich im Kampfe beugten;
Mög' Fürsten es und Völker stets umschweben
dann leuchtet ungetrübt ein lichtes Friedensleben.

Lösung anzeigen

Harm + o + nie = Harmonie

Verweise

Scharaden, Klotz