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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 8119

von Friedrich Hoffmann

Scharade (1+1 Silben)

O könnt ich's sehen, einmal nur
In seiner Pracht und Herrlichkeit!
Schön ist der Wald, schön ist die Flur,
Prangt sie im grünen Frühlingskleid;
Doch schöner muss mein Erstes sein
Im Sturme, wie im Sonnenschein.

Der Vater sagt: Es ist ein Spiegel,
In dem du Sterne, Wolken schaust,
Auf dem so schnell, als hätt' es Flügel,
Manch Haus von Holz vorübersaust;
Es ist ein weites, feuchtes Reich,
Kein andres ist an Größ' ihm gleich!

Millionen atmen in dem Reiche;
Bald ist es still, bald aufgeregt;
Oft wird's ein Grab für manche Leiche,
Wenn's brausend, donnernd sich bewegt.
Dann sprüht's das Zweite mächtig aus,
Das spritzt oft höher als ein Haus.

Das Ganze, – sieh das Kästchen da
Und dort der Kopf ist d'raus geschnitten;
Als Kopf behagt es dem Papa
Und ist bei ihm sehr wohl gelitten;
Ein Kraut stopft er ins kleine Haus
Und bläst dann Wolken nur heraus

Lösung anzeigen

Meer + Schaum = Meerschaum

Anmerkungen

Meerschaum oder Sepiolith ist ein eher selten vorkommendes Magnesiumsilikat. Sepiolith wird vor allem zur Herstellung von Meerschaumpfeifen abgebaut. Es dient aber auch zur Herstellung von Schmuckstücken wie Armbändern, Halsketten und anderem.

Verweise

Scharaden, Hoffmann, Neue Räthsel