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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 8073

von Andreas Glashauser

Rätsel

Ich bin der Hölle Ebenbild,
Es tobt und prasselt in mir wild.
Wild qualmend steigt des Rauches Säule,
Und kündet mich im Kreise manche Meile.

Die Flammen zischen, Funken sprühen,
Metalle schmelzen, Steine glühen.
Der Mann mit rauem Sinn und kaltem Blut
Schürt Tag und Nacht des Feuers Glut.

So rau ich bin, spend' ich die besten Gaben.
Was alle Menschen lieb und nötig haben.
Aus mir kommt, was Paläste schmückt, und Thronen
Ziert. Menschen, die in Hütten wohnen,
Gäb' ich nicht Mittel ihnen,
Sie müssten noch mühsamer sich ihr Brod verdienen.
Wollt' ich nur ein Paar Jahre nichts mehr geben,
Die Menschen könnten wohl noch leben,
Doch würden Jammer, Weh und Armut allgemein,
Man würde über Not und harte Zeiten schrei'n.

So wild mein Feuer und mein Rauch,
So fest und standhaft bin ich auch;
Denn magst mich vorwärts, magst mich rückwärts lesen,
Du änderst nichts an meinem Wesen.

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Esse

Verweise

Worträtsel, Glashauser