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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7988

von Friedrich Hoffmann

Scharade (1+1 Silben)

Sperling. Amsel, was sitzest du auf dem Baum'
So traurig und bewegst dich kaum?

Amsel. Du siehst's ja, wie kannst du wohl fragen?
Wer kann den vielen Schnee ertragen?
Auf grünen Sträuchern liegt er schwer,
Als ob nicht Lenz, nein! Winter wär;
Kein Körnchen, kein Würmchen ist zu sehn,
Die Kinder und ich, wir müssen vergehn.

Sperling. Komm Amselchen, ich weiß ein Haus,
Da werfen die Kleinen Krümchen heraus,
Da wollen wir uns des Hungers nicht schämen
Und schnell für uns und die Kinder nehmen!

Sie flogen hinweg gar friedlich und gut
Und pickten sich Krümchen mit fröhlichem Mut.
Die Amsel hatte den kleinen Dieb,
Den Sperling, jetzt noch einmal so lieb.

Da brauste das Erste und wehte voll Neid
Die Krümchen hiehin und dorthin weit,
Sie mussten ihm alle zum Zweiten dienen; –
Da machte der Sperling böse Mienen.

Nun kommt gar das Ganze noch hergegangen,
Trägt auch nach den Krümchen Verlangen,
Es bellt, – es läuft, – hier ist es schon! –
Da flogen ängstlich die Vögel davon.

Aus Holz recht zierlich und niedlich gemacht
Hat Karl das Ganze vom Jahrmarkt gebracht

Lösung anzeigen

Wind + Spiel = Windspiel

Anmerkungen

Das Windspiel ist eine italienische Hunderasse. Sie besitzt in verfeinerter Form alle Merkmale des großen Windhundes. Bei einer Größe von 32 cm bis 38 cm wird es bis 5 kg schwer. Dieser Hund ist sehr graziös und elegant, er hat kurzes, feines, weich-seidiges Haar mit den Farben schwarz, grau, schiefergrau und gelb in allen möglichen Nuancen.

Verweise

Scharaden, Hoffmann, Fünfzig Räthsel