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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7907

von Friedrich Cuno

Scharade (1+1 Silben)

Woher die Parvenus in unsern Tagen,
Die keck und rasch nach Stand und Titel jagen?
Was sie geworden, ist leicht zu erfragen;
Doch kann die erste Silbe niemand sagen.

Allein was hilft uns alles unser Klagen,
Die Herren sorgen nur für ihren Magen
Und bleiben für die zweite Silbe Plagen.
Mir aber soll das Ganze nur behagen!

Zwar hat man's leider schon zum Grab getragen,
Doch wird darum kein deutscher Mann verzagen.
Denn, mag es auch hervor im Reich der Geister ragen,
Es gibt uns Mut, den Flug der Poesie zu wagen.

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Wie + Land = Wieland

Anmerkungen

Ein Parvenü oder ein Emporkömmling ist eine in der ersten Generation zu Reichtum gekommene (bzw. in einen höheren gesellschaftlichen Stand/Status aufgestiegene) Person, der die Unfähigkeit unterstellt wird, sich an die Umgangsformen und Konventionen sogenannter besserer Kreise (Milieus der Mittel- oder Oberschicht) anzupassen.

Christoph Martin Wieland (* 5. Sep. 1733 in Oberholzheim bei Biberach an der Riß; † 20. Jan. 1813 in Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach) war ein deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber zur Zeit der Aufklärung. Wieland war einer der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung im deutschen Sprachgebiet und der Älteste des klassischen Viergestirns von Weimar, zu dem neben ihm Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller gezählt wurden.

Verweise

Scharaden, Cuno