Ich bin des Hobels Meisterstück,
Ein Haus von engem Raume;
Mich höhnt der Leichtsinn Missgeschick
An seines Lebens Saume.
Doch braucht er mich, er weiß es nicht,
Und die mich seh'n, erstarren,
Wenn ihr Gefühl mit Rührung spricht
Von mir als Leichenkarren.
Trotz aller Höhnung hol' ich kalt
Mir Junge, Altersbleiche,
Die schönste mit der Missgestalt
Ich nimmermehr vergleiche.
In meinem Zwinger ruhen wohl
Sich alle aus von Sorgen,
Ich führe sie stets liebevoll
Zum ewig heitern Morgen.
Doch umgekehrt zier ich die Flur,
Berg, Täler, Trift und Heide,
Ohn' meinen Schmuck erstirbt Natur
Im schönstem Sternenkleide.
Du siehst wie Sam't mich aufgespannt
Auf blumbetreuten Matten,
Ich dien' dem Tier' am Wiesenrand',
Zur Lust in Waldes Schatten.
Ich bade mich um Mitternacht
Im Tau des neuen Lebens,
Wenn alles schläft, mein Sein erwacht
Zum Wohl dann nicht vergebens,
Ich harre dein am Grabesranft.
Dass mich dein Zährlein netze,
Dein Herz mit stiller Wehmut sanft
Sich mir zur Seite setze.
Sarg, Gras