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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7365

von Eduard Prosch

Scharade (1+1 Silben)

Das Erste stand auf allen Vieren,
Versehn mit Gaben mancherlei,
Die wohl des Reichen Tafel zieren,
Sie lockten mich; ich kam herbei.

Ich eilte, setzte mich geschäftig
Und gab nicht auf mich selber Acht;
Ich stieß das Zweite mir sehr heftig
Am ganzen Worte unbedacht.

Mir war's gerade nicht zum Lachen,
Doch lachte man mich wacker ans.
Das Beste von den schönen Sachen
Das warf ich um, das floss heraus.

Schon schickte ich mich an zu schelten
Aufs ganze Wort, doch schwieg ich gleich.
Nur ich hatt' Schuld, nicht sollt's entgelten
Ein Wort, so groß im Künstlerreich.

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Tisch + Bein = Tischbein

Anmerkungen

Die Tischbein waren eine hessische Schreiner- und Malerfamilie des 18. und 19. Jahrhunderts. Alle Künstler der Familie sind Nachfahren des Hainaer Hospitalbäckers Johann Heinrich Tischbein (1682–1764). Fast jedes Kind war künstlerisch tätig.

Verweise

Scharaden, Prosch