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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 6505

von Joseph von Hammer

Logogriph

An Bilhilde

[1]Wer auf dem Ganzen ist, versuchet viel zu erspähen,
Bist Du selbst nicht darauf, rätst Du wohl schwerlich mein Wort;

[2]Lies es verkehrt, so ist's eine Stadt im Lande der Russen.

[3]Nimm die zwei letzten hinweg, stell dann ein E an den Ort,
Ist es die schmerzlichste Pein, die den Busen der Menschen zernaget.

[4]Wohl hat es das Nächste gefühlt, welches dem Aug' jetzt erscheint,
Wenn du mein Erstes und Letztes vom Zweiten der Worte genommen.

[5](Ein dreiklängiges Wort ist erschienen dem Blick)
Denn es betrauert die Zeit, wo in dem eig'nen Verkehrten
In den Stunden des Glücks es den Versuchungen wich.

[6]Lass aus dem Zweiten der Worte den mittleren Klang nun entschwinden,
Ist ein Gelehrter benannt, such' ihn auf fränkischer Flur.

[7]Nimm von dem Ersten das Erste, das Vierte, das Zweite, das Letzte,
Stell' sie zusammen; erscheint's in der Dichtung Shakespeares.

Löset mein Rätsel, o Kinder des Vierten, bedächtigen Sinnes,
Der es aber errät, ist mir verständig und klug!

Lösung anzeigen

1. Lauer; 2. Reval; 3. Reue; 4. Eva; 5. Ave; 6. Real; 7. Lear

Anmerkungen

Das zweite Lösungswort ist nicht wirklich ein Palindrom des ersten; U=V.

Verweise

Logogriphe, Hammer