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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 5761

von Constantin Möllmann

Homonym und Scharade (1+1 Silben)

Ein hässlich' Völkchen, eng' behaust
In Grotten nur, und doch willkommen
Von großen Herren aufgenommen,
Besonders wenn man festlich schmaust,
Wird Dir das erste Wort benennen:
Auch gibt's ein Übel zu erkennen,
Ein Übel, wovor jedem graust.

Beim zweiten Wort hab' ich vor allen,
Verehrte Schöne, Dich bedacht.
Willst Du — und ja Du willst — gefallen,
Lass, was es nennt, nicht außer Acht!
Hierin muss Grazie sich zeigen.
Nicht minder, wie in Deinem Tanz
Und Deinem höflichen Verneigen;
Denn sonst gefällst Du noch nicht ganz.
Wer rühmlich seinen Lauf will enden,
Der hüte vor dem Ganzen sich!
Mit dieser Warnung muss ich mich
Besonders an den Kaufmann wenden,
Und, junger Künstler, auch an Dich.

Doch, weil ich immer gern belehre,
So ruf ich, Jüngling, Dir; o höre
Vor allen Du mein warnend' Wort!
Dir winkt das Gute, lacht das Schöne,
Du wünschest, dass der Ruhm Dich kröne,
Wohlan, dann schreite mutig fort!
Such' stets das Wahre zu enthüllen,
Bekämpfe jedes Hindernis,
Den Ruf der Tugend zu erfüllen,
Mit einem felsenfesten Willen,
Sonst ist das Ganze Dir gewiss!

Lösung anzeigen

Krebs + Gang = Krebsgang

Anmerkungen

Krebsgang für Rückschritt, im Gegensatz zu »schreite mutig fort«.

Krebs: 1. Tier; 2. Krankheit

Verweise

Homonyme, Scharaden, Möllmann, Forum