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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4752

von Karl Jacht

Homonym und Scharade (1+1 Silben)

1.

Viel zu erforschen hab' ich mich gequält,
Unsterblichkeit wollt' ich dadurch verdienen,
Manch seltsam Wunder wird von mir erzählt,
Und grausend siehst Du jetzt mich auf den Bühnen.

Auch wo der Reigen tönt zur frohen Lust,
Und dann die Zwietracht stört die lauten Freuden,
Werd' ich, wenn Rache kocht in roher Brust,
Dann oft im blut'gen Kampf den Sieg entscheiden.

2.

Was Dir nun meine zweite Silbe nennt,
Stellt sich Dir dar mit Waage, Schwert und Beile;
Dort, wo der Fürst mir frei zu schalten gönnt,
Walt' ich dann stets dem Ganzen nur zum Heile.

Das Ganze.

Die Zeit, wo einst mein Ganzes sich gezeigt,
Ist in dem Strom der Zeiten längst verklungen,
Gesittung hat schon lange mich verscheucht,
Wenn gleich noch Dichter preisend mich besungen

Lösung anzeigen

Faust + Recht = Faustrecht

Anmerkungen:

Faust: 1. Johann Georg Faust; 2. zusammengeballte Hand

Der Fauststoff wurde (u. a.) von Johann Wolfgang von Goethe bearbeitet und so auf die Bühne gebracht.

Verweise

Homonyme, Scharaden, Jacht