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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4527

von Alois Cobres

Scharade (2+1 Silben)

Siehst du deinen Nächsten Mangel leiden,
Und im ersten Worte eingehüllt,
Heißt das Mitleid den Verarmten kleiden,
Das die Pflicht der Liebe gern erfüllt.

Siehst du es beständig saufen, schwärmen,
Füllt das Spiel bei ihm die Stunden aus,
Macht es in den Schenken nichts als Lärmen,
Kommt es nicht vor Mitternacht nach Haus,

Konntest du dich Mädchen! wohl entschließen
Zu begleiten es zum Traualtar?
Schrecklich wurdest du den Leichtsinn büßen,
Ständest viel zu wagen in Gefahr.

Nein! du wärst ja schlimmer, als das Zweite
Bei dem liederlichen Schuft daran,
Bin ich gut zum Rate dir, so meide
Einen Schritt, den man nicht ändern kann.

Jenem sieht man dies zu Zeiten schmeicheln,
Es erhält von ihm so manche Speis,
Dir, mein Mädchen! wird das Erste heucheln,
Gibt dich aber bald dem Elend preis.

Wärst du blind genug dich zu verbinden
Mit dem Ganzen, hört das Mitleid auf,
Denn dein Schicksal kann dir ja verkünden
Schon voraus sein schlechter Lebenslauf.

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Lumpen + Hund = Lumpenhund

Verweise

Scharaden, Cobres, Cobres/4