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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4203

von Heinrich Wilhelm Lehmann

Scharade (2+1 Silben)

Hier hast Du Leser, was die Musen mir gegeben,
Die schöne Blumen streun in unser Menschenleben.
Der Fragen Größeste, sie ist von Dir entschieden,
Ob Du mit dem, was ich Dir freundlich gab, zufrieden.

Ich will mit Zuversicht auf Deine Nachsicht bauen
Und nach vollbrachtem Werk ringsum mit Ruhe schauen;
Doch muss ich noch zuvor zum ersten Paar mich wenden,
Das sich in meinem Wort im Genitiv soll enden.

So lebe herzlich wohl, und denke bei den Nüssen,
Dass unter guten auch sich taube finden müssen.
Dem Laufe der Natur konnt' ich nicht widerstreben;
Drum hab' ich taube auch zum raten Dir gegeben.

Und wenn nur halb so gut Dir meine Nüsse munden,
Als Silbe drei, die Du empfingst in Schäferstunden;
Dann haben sie für mich gar reiche Frucht getragen;
Von ihnen darf ich nicht viel mehr zu hoffen wagen.

Das Ganze mögest Du zum Schlusse noch empfangen;
Drum reiche mir geneigt die rosenroten Wangen!
Doch will ich nicht zuvor mich dieser Pflicht entladen,
Bis du geschickt errätst die letzte der Scharaden.

Lösung anzeigen

Abschieds + Gruß = Abschiedsgruß

Verweise

Scharaden, Lehmann, Neue Räthsel