Ihr schönen Zeiten der Heroen,
Ihr Lustern göttergleichen Ruhms,
Ihr
seid zu schnell dahin
geflohen,
Versenkt ins Grab des Altertums.
Noch lausch' ich euch in
manchem Liede;
Ach!
eure Töne sind so zart,
Und gern umschwebt euch die Silfide
Der tief
gebeugten Gegenwart. –
Dort blühte noch das reine Große,
Das niedrem Staube sich entrafft;
Nur
würdig der Apotheose,
Das ist der Mensch in seiner Kraft.
Dort blühte
noch der Menschheit Blume,
Wo mit
dem Ersten hoch entzückt
Sich in der Gottheit Heiligtume
Der Bettler und
der Fürst geschmückt.
Es glüht der Greis; es glüht der Knabe;
Die
Jungfrau spricht: O Jüngling zieh!
Und, seht! dahin zum – eignen? – Grabe
Beginnen schon das Zweite sie.
Ich
sehe sie, – ich
seh' sie stürmen; –
Die erste Silbe weht voran;
Wo Leichen sich auf Leichen
türmen
Verfolgen sie die Heldenbahn.
Zum Grabe stürmt ihr über Leichen.
Das Grab wird jedes Menschenhaus; –
Ihr wolltet ja das Grab erreichen,
So ruhet dort vom Zweiten aus.
Dort grünen euch
des Sieges Palmen;
Das Ganze, wörtlich ist's vollbracht;
Doch tönen kaum
die frommen Psalmen,
So flieht die Freude, – Schmerz erwacht.
Thront
Freude denn auf dieser Erde? –
Sie ist
ein Kind der höhern Flur! –
Ihr kehrt zum heimatlichen Herde,
Doch Wenige
seh'n diesen
nur. –
Die Helden schlummern nun im Staube. –
O Götterzeit, auf deiner
Gruft
Verblühet
schnell der hohe Glaube,
Der mich zur bessren Menschheit ruft.
Du bist
entfloh'n mit Sturmesschnelle,
Der Ideale hehre Zeit!
Und aufgesaugt ist
deine Welle
Im Sande der Vergangenheit.
Kreuzzug