Es stürmt in mir ein glühendes Verlangen;
Die Liebe kämpft und
fordert ihren Lohn;
Denn, ach! ich wähne wonnetrunken schon
In deiner
Näh' den Himmel zu
umfangen;
Doch dich ergreift geheimnisvolles Bangen;
Den Lippen ist ein
früher Schwur entfloh'n;
Gezwungen sprichst du treuer Liebe Hohn;
Es
mahlen röter sich die holden Wangen;
Du liebst, doch sollst der Liebe du entsagen,
Und senkst gerührt die
blauen Augen nieder;
In ihnen perlt das erste Silbenpaar;
So wird mir denn die dunkle
Zukunft klar!
Der
Hoffnung Wonne kehrt mir nimmer wieder,
Und gerne singt der Schmerz in süßen
Klagen.
Ich
wollte fröhlich, – könnt ich dich erringen, –
Der Stadt und ihrem Hochgenuss
entflieh'n;
Auf
meine beide letzten Silben zieh'n,
Dir meine Lieder dort ein Schäfer singen;
Schon hebt die
Fantasie die kühnen Schwingen;
Schon ist des Himmels Wonne mir verlieh'n!
Doch meine schönen Träume sind dahin,
Und kein Gebet kann das Geschick
bezwingen.
Des
Lebens Sonne sinkt; – im matten Glanze
Verlöschen schon der Hoffnung letzte
Strahlen;
Schon winkt ein Genius zur süßen Ruh'
Dem Dulder mit gesenkter Fackel zu; –
Sind ausgelitten nun
der Liebe Qualen,
Umschatte dann mein frühes Grabdas Ganze
Tränen + Weide = Tränenweide
Tränenweide = Trauerweise