Mein Erstes ist das Wunderband,
Das Neugier, Habsucht, Fleiß und Mut
Halb tollkühn, halb mit kaltem Blut
Rings um die ganze Erde wand.
Bald borgt es von den Bewohnern der Luft
Die Fittig', und flattert mit leichtem Sinn
Zum Mordgemeng und zum Gewinn
Hin über den Schlund der weiten Gruft;
Und bald entlehnt es vom Fisch die Flosse,
Und taumelt hinum, hinab, hinan
Auf tosender Unglück drohender Bahn
Mit wiederholtem rauschenden Stoffe.
Das Haupt geziert nach Hochzeitbrauch
Mit Kränzen und buntem Bänderspiel
Stürmt rasch es entgegen dem fernen Ziel,
Und trägt den Blitz und Donner im Bauch.
Es beisst mit seinem gewaltigen Zahn
Tief in des Abgrunds Felsenland,
Durchwühlt dort Schlamm und Steine und Sand
Und hängt sich mit ganzem Körper daran.
Mein Zweites begreift ein feindliches Paar;
Nie sieht man es neben einander gehn,
Und kann doch Keiner für sich bestehn.
Der Obere legt dem Unteren gar
Querüber ein Balken auf,
Und stellt sich in ganzer Größe darauf.
Und doch macht dieses besondere Paar
Zusammen genommen nicht Einen aus.
Das Ganze erfüllt dich mit Schrecken und Graus;
Da ringst du die Hände, da raufst du das Haar,
Da schüttelt dich Elend, Jammer und Not,
Es ist des Ersten trauriger Tod.
Schiff + Bruch = Schiffbruch