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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 3281

von Johann M. Berger

Rätsel

[1] Man mut' es mir nicht zu, die Schuld zu tragen,
Beging, als zartes Kind, ich einen Mord. –
[2] Man sieht die Menschen vor den Gefahren zagen,
Trägt später mich die Mutter wütend fort.
[3] Auch außerdem sucht man mir auszuweichen;
Doch viele brauchen öfters mich zum Spiel. –
[4] Oft Pflege ich als Blume mich zu zeigen;
Doch bringt der Lenz mich an des Lebens Ziel,
[5] Ich fände denn noch Rettung in der Erde:
Dann steig' ich, wertlos, mit der Zeit im Werte.

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Eis

Anmerkungen

[1] ich (das zarte Kind) bin die dünne Eisdecke über einem Fluss, Menschen sind eingebrochen und ertrunken/erfroren.

[2] Ich bin der Eisstoß, meine Mutter ist der Fluss.

[3] Glatteis weicht man aus, andererseits braucht man Eisflächen zum Eislaufen, Eishockey, usw.

[4] Eisblume am Fenster

[5] Als es noch keine Kühlschränke gab, wurden im Winter Eisblöcke in tiefen Kellern eingelagert und in der warme Jahreszeit verkauft. Je später es im Jahr wurde und die Vorräte zur Neige gingen, umso teurer wurde das Eis.

Verweise

Worträtsel, Berger, Forum