Das Tagsgespenst
Nicht wie das andre Heer von Teufeln und Gespenstern
Rausch' ich an Türen und Fenstern
In stiller, mitternächtlicher Stunde.
Am hellen Mittag wüt ich umher,
Ein hagrer Geist, mit Bruder Hain im Bunde,
Und schleiche durch die Gassen,
Und suche, was da lebt, zu fassen.
Ist's drum ein Wunder, dass, wenn ich
Mich heimlich in die Häuser schlich,
Sie mich verwünschen und hassen?
Und doch, – o widersprechend Wesen! –
Sucht mir, wen ich umarme, zu entgehn,
So pflegt, wen ich vermeid', umsonst mich zu erflehn.
Kannst du den Widerspruch mir lösen?
Hunger
1. wer Hunger leidet, verwünscht und hasst ihn
2. wer an Appetitlosigkeit leidet, erfleht ihn