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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1879

von Gerhard Adam Neuhofer

Homonym

[1]Kennst du das Land, das ew'ges Eis bedeckt?
Wo Feuerglut des Nordscheins dich erschreckt;
Wo stets das Dunkel mit der Dämm'rung ringt,
Kein Vogelchor den Sonnenaufgang singt;
Kennst du dies Land? dahin, dahin,
Geliebter, musst du, mich zu finden, zieh'n!
[1]Kennst du den Pfad, wo nie der Schnee zerfließt?
Kein Murmelquell durch Wiesen sich ergießt,
Und wo der Erde kargem Mutterschoß
Sonst nichts entsprosst, als dürres kahles Moos;
Kennst du dies Land? dahin, dahin
Geliebter musst du, mich zu finden, zieh'n.
[1]Kennst du dies Land? – Ach viel zu fern für dich!
[2]Doch siehst du auch bei dir zu Hause mich!
[3]Du kannst mich oft am Zaune hängen seh'n,
[4]Kein Bettlerrock wird ohne mich besteh'n:
[5]Verwandelt dien' ich der Gelehrsamkeit,
[6]Und werde oft zum Kampfplatz eingeweiht.

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Der Lappe

Anmerkungen

1. Einwohner Lapplands; 2. Textilie zum Putzen; 3. ?; 4. Schäbiges Gewand; 5. Der verwandelte Lappen sind Papier, das u. a. aus alten Textilien (Lappen, Hadern) gewonnen wird; 6. ?

Verweise

Homonyme, Neuhofer