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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1612

von Jacob und Wilhelm Grimm

Rätselgeschichte

Drei Frauen waren verwandelt in Blumen, die auf dem Felde standen, doch
deren eine durfte des Nachts in ihrem Hause sein. Da sprach sie auf eine Zeit
zu ihrem Mann, als sich der Tag nahte und sie wiederum zu ihren Gespielen auf
das Feld gehen und eine Blume werden musst: »So du heute Vormittag kommst und
mich abbrichst, werd' ich erlöst und fürder bei dir bleiben« als dann auch
geschah. Nun ist die Frage, wie sie ihr Mann erkannt habe, so die Blumen ganz
gleich und ohne Unterschied waren?

Lösung anzeigen

Dieweil sie die Nacht in ihrem Haus und nicht auf dem Feld war, fiel der Tau nicht auf sie, als auf die andern zwei, darbei sie der Mann erkannte.

Quelle

Jacob und Wilhelm Grimm, Kinder- und Hausmärchen, 2 Bände, Band 2, Berlin 1812/15

Verweise

Rätselgeschichten, Grimm