Ihr seht mich ohne Licht bei finstrer Nacht
und in der Nacht bei hellem Tage.
Wisst, dass ich manchen Unfug wage
und tolldreist, aber unbedacht,
selbst meinen Vater oft verjage;
mein Haus liegt – so ist's hergebracht –
in schiefer oder umgestürzter Lage.
Ob ich von einem Glockenschlage
zum andern euch gefalle, missbehage,
belohne, straf, entzücke, plage,
ja töte, gilt mir gleich: denn allen ist es kund:
Gesetzlos handl' ich, rasch und ohne Grund.
Was ich, von meinem Oberherrn gesendet,
still unternehme, wirkt und blendet,
doch spiel ich oft den Harlekin;
im Augenblicke, der mein Dasein endet,
könnt ihr erfahren, wer ich bin.
Der Vater des Traums ist der Schlaf; das Haus des Traums ist der
Kopf des Schläfers.