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Römer Einmaleins

DENKmal Nr. 2003-12.10 von ?

Da sich die alten Römer aufgrund der Unkenntnis arabischer Zahlen bekanntlich mit dem Multiplizieren schwerer taten als heute nötig, entwickelten sie ein System, das es ihnen ermöglichte, alle Ergebnisse des kleine Einmaleins, auf die Multiplikationsreihen von 1-5 mit anschließender Addition zu reduzieren.

Die Finger der menschlichen Hand boten sich zu folgendem System an:

  1. Die kleinen Finger standen jeweils für die Zahl VI
  2. Die Ringfinger standen für VII
  3. Die Mittelfinger für VIII
  4. Die beiden Zeigefinger für IX
  5. und beide Daumen standen für X

Wwollte man beispielsweise eine Multiplikation ausführen, die außerhalb der 1er, 2er, 3er, 4er oder 5er Reihe lag beispielsweise

6 x 8 = ?

ging der Römer wie folgt vor:

  1. Er berührte mit dem kleinen linken Finger (IV) den Mittelfinger der rechten Hand (VIII) so, dass beide Daumen nach oben zeigten und sich eine durchgehende Fingerlinie zwischen kleinem und Mittelfinger ergab.
  2. Über dieser Linie befanden sich dann links 4 Finger und rechts noch 2 Finger. Da 2 x 4 eine Multiplikation war, die er beherrschte konnte unser Römer, bereits die letzte Ziffer des zu errechnenden Produkts ermitteln.
  3. Hatte er diese Übung absolviert, hatten bereits 6 Finger zur Rechnung beigetragen, die 4 Finger die Übrig blieben, Zählte er und setzte sie vor die eben ausmultiplizierte 8 und erhielt 48!

Beweise oder zeige die Zufälligkeit jenes Rechensystem, die das kleine Einmaleins bis 100 auf auf nur 5 Einmalseinsreihen reduziert!

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