Und wieder einmal startet die Tour de France auf ihre dreiwöchige strapaziöse Tour durch Frankreich. Unter den vielen Radrennfahrer fährt erstmals auch Pedro Pedalo mit.
Der Prolog lief überraschend gut für ihn, und er fuhr ins mittlere Drittel des Feldes, nicht aber auf einem zweistelligen Platz. Am zweiten Tag fuhr er recht verhalten und verschlechterte sich konsequenterweise um 20 Plätze, blieb aber im mittleren Drittel, obwohl 14 Fahrer ihrer Weiterfahrt absagten. Am dritten Tag lief es dann besser, er konnte 12 Plätze wiedergutmachen und landete im mittleren Fünftes des Feldes; (weitere 3 Fahrer hatten an diesem Tag übrigens die Tour aufgegeben). Am Ende der ersten Woche verbesserte sich Pedro im Einzelzeitfahren noch einmal um 5 Ränge, und war so bereits im mittleren Siebtel des Klassements.
Die zweite Rennwoche verlief dann erfolgreicher, allerdings auch höchst kurios.
Pedro Pedalo unternahm mit einer neunköpfigen Gruppe einen Ausreißversuch, der deshalb gelang, da es zu einem spektakulären Massensturz kam, in den das halbe Feld verwickelt war. Das Pech der einen, war die Gunst der Stunde für die anderen. Besonders Pedro Pedalo konnte von seinen Sprintqualitäten Gebrauch machen und diese 11. Etappe gewinnen. 27 Fahrer mussten sturzbedingt ihre Träume aufgeben, in Paris die Champs-Elysées zu erreichen; sie schieden verletzt aus. Pedro halbierte an diesem Tag seine (geradzahlige) Platzierung vom Ende der Vorwoche, und lag im mittleren Drittel des gesamten Starterfeldes. Einen Tag später wurde der Verursacher des Sturzes disqualifiziert. An Pedros Platzierung änderte sich nichts.
Das sollte zu Beginn der dritten Woche anders werden. Als ein Team alle seine neun Rennfahrer zurückzog, von denen 2/3 zu diesem Zeitpunkt in der Tourwertung hinter Pedro lagen und er sich einen Tag später bei der schweren Bergankunft in L'Alpe d'Huez drei Plätze im Gesamtklassement nach vorne schieben konnte, lag er erstmals im vorderen Drittel des Klassements. Das blieb auch so, als sieben hinter Pedro platzierte Rennfahrer einer nach dem anderen entkräftet aufgaben.
Hätte er jetzt noch das Kunststück fertig gebracht, sich bis zur Endankunft in Paris noch um 12 Plätze zu verbessern, wäre er sogar im ersten Viertel des Feldes gelandet. Als er aber einen Tag später hörte, dass weitere 4 (hinter ihm liegende) Fahrer wegen unerlaubtem Windschatten-Fahrens die vorzeitige Heimreise antreten durften, wurde ihm klar, dass eine Verbesserung um 12 Plätze auch nicht gereicht hätte.
Dennoch besaß er noch genug sportlichen Ehrgeiz um seinem Namen alle Ehre zu machen.
In den letzten drei Tagen strampelte sich Pedro Pedalo nochmals um 4 Plätze nach vorne!