7 Freunde sind nicht nur begeisterte »Logical der Woche« Rater, sondern auch
Verehrer der Rätselkrimis von
John Dickson Carr,
dem »Meister des verschlossenen Raums«. Carr schrieb auch unter dem Pseudonym
Carter Dickson und war berühmt dafür, seine Morde in hermetisch verriegelten
Räumen o. ä. stattfinden zulassen, und so zunächst den Anschein zu erwecken,
eine Tatausführung wäre unmöglich gewesen. In seinem berühmtesten Roman »Der
verschlossene Raum« (1935) gibt es sogar ein ganzes Kapitel, das dem
Verbrechen in einem abgeriegelten Raum gewidmet ist.
Natürlich gibt es in
jedem Fall eine Lösung, die zumindest nachvollziehbar, wenn auch nicht immer
naheliegend sein muss. In jedem Fall ist es geeignet, seine kleinen grauen
Zellen anzustrengen. Natürlich hat auch dieser Meister in seinen vielen
Romanen schwächere Arbeiten abgeliefert. Unsere Freunde haben sich deshalb in
einer Vorauswahl auf die 7 besten Romane von ihm geeinigt und wollen nun den
besten Roman ermitteln.
Das Genre »Mord im verschlossenen Raum« wurde erstmals von
Edgar Allan Poe in
der Kurzgeschichte »Der
Doppelmord in der Rue Morgue« im April 1841 aufgegriffen. Poe erdachte den
Detektiv C. Auguste Dupin und prägte damit auch den Begriff "Detektiv", der bis
dahin im englischen Sprachraum unbekannt war.
1907 erschien ein weiterer Klassiker des Genres: »Das Geheimnis des gelben
Zimmers« von Gaston Leoux. Der
Detektiv in diesem und sechs weiteren Büchern ist der junge Reporter Joseph
Rouletabille. [Gaston Leroux schrieb übrigens auch »Das Phantom der Oper«]
Hinweise
Jeder Roman hatte eine andere Gesamtpunktzahl erreicht, so dass es zu einem
klaren Ergebnis kam.
Jeder der Freunde wertete jeden Roman unterschiedlich mit Platz 1 bis
Platz 7 (wobei 1 Punkt die beste Wertung, 7 Punkte die schlechteste Wertung
darstellt), allerdings konnte jeder Roman von mehreren Freunden gleich
bewertet werden.
Insgesamt gab es zu jedem Roman nicht mehr als vier verschiedene
Bewertungen.
Die Freunde haben vier verschiedene Romane auf den ersten Platz gewählt,
ebenso verhält es sich mit dem letzten Platz.
Bernd stellte einen Roman aus dem Jahre 1935 auf den gleichen Platz wie
zwei Freunde, deren Vornamen im Alphabet direkt hintereinander zu finden
sind, den Roman "Die grüne Kapsel". Der älteste Roman kam bei ihm nicht auf
Platz 2 der Liste.
Zwei Romane mit Dr. Fell als Ermittler wurde von Dieter schwächer
eingeschätzt als ein anderer Roman mit Sir H.M., der später erschien.
Die "Tür im Schott" wurde von Lutz besser bewertet als "Die Zehn
Teetassen", aber schlechter als "Der verschlossene Raum", "Die Treppe des
Königs" wurde von Markus so stark eingeschätzt wie "Die Zehn Teetassen" von
Albert.
Ein Freund, der die "Treppe des Königs" auf Platz 4 sah und dem "Der
verschlossene Raum" am besten gefiel, steht in der Werteliste direkt vor
einem Freund, dem "Die grüne Kapsel" am wenigsten gefiel.
Jeweils zwei Romane, die unter dem Autor Carter Dickson geführt werden,
wurden von Konrad und Dieter am besten bewertet. Bei Markus liegt der älteste
und der jüngste Roman in der Platzierung nur um einen Punkt auseinander,
wobei das nichts über die Reihenfolge aussagen soll.
Bernd und Dieter waren sich in mindestens zwei Fällen in der Bewertung
einig, ebenso wie Lutz und Markus sowie Albert und Bernd. Konrad hatte mit
Albert und Dieter gar keine Gemeinsamkeiten in der Beurteilung, ebenso wie
Bernd mit Konrad und Lutz.
Lutz setzte zwei Romane, die im Abstand von drei Jahren veröffentlicht
wurden, auf den ersten und den zweiten Platz seiner Liste; dies gilt auch für
Dieter.
Konrad bewertete "Das Zimmer der roten Witwe" genau so gut wie Dieter den
"Verschlossenen Raum, Bernd den "Vergoldeten Uhrzeiger" wie Konrad "Die Tür
im Schott". "Die Treppe des Königs" wurde von drei Freunden gleich beurteilt.
Horst fand einen Roman mit Dr. Fell am besten, einer mit Sir H.M. als
Ermittler wurde von ihm am wenigsten hoch eingeschätzt. Mit letzterer
Beurteilung stand er alleine da, obwohl dieser Roman in der Endabrechnung mit
einer Platzziffernzahl von 37 nur Platz 5 belegte.
Bei Markus landeten alle drei Romane von 1935 auf Plätzen, die direkt
hintereinander liegen, bei Horst liegen die Plätze dieser Romane jeweils um
eine Differenz von zwei auseinander.
Albert beurteilte alle Romane, die unter J.D. Carr veröffentlicht wurden
mit einer Gesamtpunktzahl von 15, Markus mit 19.
"Der vergoldete Uhrzeiger" wurde von Albert besser gesehen als von Bernd,
aber nicht so gut wie von Konrad.
Ein Freund, der "Die Zehn Teetassen" genauso gut bewertete wie Horst die
"Treppe des Königs", kommt in der Werteliste direkt vor einem Freund, der das
"Zimmer der roten Witwe" zwei Plätze schlechter einstufte als ein Freund, der
die "Treppe des Königs" um zwei Plätze besser platzierte als ein Freund, der
die "Zehn Teetassen" vorne sah.
Aufgabe
Welcher Roman liegt auf welchem Platz und hat wie viele Punkte erhalten?
Freunde:
Albert • Bernd • Dieter • Horst • Konrad • Lutz • Markus