Unsere Schweizer Männer-Clique trifft sich jedes Jahr auf dem
Weihnachtsmarkt in Zürich. Dieses Jahr passt es aber leider nur den fünf
Freunden Beat, Florin, Gottfried, Roger und Urs.
Jeder von ihnen kommt dafür aber in Begleitung. Treffpunkt ist wie üblich
der Glühweinstand vor der Oper um 20:30 Uhr. Die fünf Freunde fahren
unabhängig voneinander und mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln zum
Weihnachtsmarkt. Das gewählte Verkehrsmittel nutzen sie sowohl für die Hin-
als auch für die Rückreise. Sie kommen zu unterschiedlichen Zeiten an und die
Zeit bis zum Treffen nutzen sie, um mit ihrem Partner schon über den Markt zu
bummeln.
Der Begriff Partner sagt nichts über das Geschlecht aus.
Um den ersten Hunger und Durst zu stillen, gönnt sich jedes Pärchen etwas
anderes und wie es sich für einen Marktbesuch gehört, kauft jedes Pärchen auch
was Süßes. Ebenso reicht für alle die Zeit, um vor dem Treffen an einem
Weihnachtsstand etwas zu kaufen.
Nicht immer sind die Interessen und Geschmäcker der Pärchen identisch, doch
es soll ein harmonischer Abend und deshalb gibt immer einer nach. So z.B.
hätte Vreni lieber Fleisch statt Fisch gegessen, Florin hätte zum Sushi ein
Glas Champagner bevorzugt und Regula wundert sich darüber, dass ihre
Begleitung Glaskugeln für den Weihnachtsbaum kauft.
Hinweise
Das Pärchen, das keinen Alkohol trinkt und nicht individuell anreist, ist
eine halbe Stunde früher auf dem Weihnachtsmarkt als Florin und seine
Begleitung. Letztere kommen entweder mit dem Töff oder mit der S-Bahn.
Flavio, Roger und Bigna kommen nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
(ÖV) und Gottfried ärgert sich über die Wahl des Verkehrsmittels, denn er
muss mit seiner Begleitung eine viertel Stunde in der Kälte warten.
Das Pärchen, das sich Fischbrötchen kauft, kommt genau wie das Pärchen,
welches Prosecco trinkt, vor 18:00 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt an.
Roger liebt Fisch, den Flavio wiederum gar nicht mag. Till hat eine
Nussallergie und für Gottfried gehört Zuckerwatte grundsätzlich zu einem
Marktbesuch dazu. Bei den genannten Personen nimmt der Partner Rücksicht auf
diese Vorlieben bzw. Aversionen. Es handelt sich hierbei um vier der fünf
Pärchen.
Das Pärchen, das einen Engel kauft, kommt früher an als das Pärchen, das
sich Champagner gönnt und nicht mit den ÖV anreist.
Till genießt den hervorragenden "Sauvignon Blanc" und ist froh, dass er
sich mit seiner Begleitung einig war, die S-Bahn zu nehmen. Cola wird nicht
von dem Pärchen getrunken, welches den Reibekuchenstand aufsucht.
Das Pärchen, das trotz der Kälte mit dem Töff (schweizerdeutsch für
Motorrad) nach Zürich fährt, entscheidet sich erst einmal dafür, was
Zünftiges zu essen. Der Stand mit der St. Gallener Spezialität am Eingang des
Marktes kommt da gerade Recht.
Bigna hätte sich über ein Glas Champagner gefreut. Da sie jedoch
eingeladen wird, sagt sie bei der günstigeren Alternative auch nicht Nein.
Das Pärchen, das sich am Kerzenstand mit Geschenken eindeckt, kommt weder als
Erstes noch als Letztes an.
Roger trifft mit seiner Begleitung eine Viertelstunde später auf dem
Weihnachtsmarkt ein als das Pärchen, das Magenbrot kauft. Er startet seinen
Bummel auf dem Markt auch später als Gottfried.
Urs kauft heiße Marroni, die er mit seiner Begleitung sofort vor Ort
vertilgt.
Das Pärchen, das mit dem Auto anreist und eine halbe Stunde später auf dem
Markt ankommt als die Velofahrer, hat als einziges die gleichen
Anfangsbuchstaben. Es entscheidet sich weder für das Magenbrot noch für die
Crepes.
Das Pärchen, das die S-Bahn nimmt, kommt später an als das Pärchen, das
sich über ein kühles Bier freut, welches wiederum früher auf dem
Weihnachtsmarkt ist als das Pärchen, das sich nach dem Verzehr der Canapees
gebrannte Mandeln kauft.
Vrenis Partner ist mit der Wahl des Verkehrsmittels nicht glücklich und
hätte eine Fahrt zu Zweit vorgezogen. Als Dankeschön für sein Entgegenkommen
schenkt sie ihm eine Holzeisenbahn, die gut zu seiner Sammlung zu Hause
passt.
Ich glaube hier ist Thorsten ein kleiner Fehler unterlaufen - er hat
Bratwurst und Reibekuchen verwechselt. Ist aber im Grunde unwichtig, denn
das musste ich googeln.. Nicht der Reibekuchen (Rösti als Schweizer
Spezialität) ist die St. Gallener Spezialität aus Hinweis 7, sondern eben
eine bestimmte Bratwurst.
Die legendäre
St.
Galler OLMA-Bratwurst bringt 160 Gramm auf die Waage und ist benannt
nach der populären St. Galler Herbstmesse.