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Humor und Satire

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Baudrate eines Bernhardiners

Wissenschaft

Übungsaufgabe Nr. I-203 für Wirtschaftsinformatiker

Stellen Sie sich vor, Sie hätten Ihren Bernhardiner darauf trainiert, anstatt eines Rumfässchens drei 3,5-Zoll Disketten zu transportieren. Jede Diskette hat eine Kapazität von 800 KB (netto). Ihr Bernhardiner läuft auf ebener Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h. Berechnen Sie, bis zu jeweils welcher Distanz der Bernhardiner eine höhere Datenrate erreicht als

a) eine für die mobile Datenerfassung mit Akustikkoppler betriebene analoge Telefonverbindung mit 300 bit/s,

b) die im öffentlichen Bildschirmtext der Post (Näheres folgt im Abschnitt 4.2.5 des Textbuches) von den Bildschirmtextzentralen zu den Teilnehmern übliche Übertragungsgeschwindigkeit von 1200 bit/s,

c) die für die digitale Fernsprechverbindungen mittels PCM-Technik künftig vorgesehene Standartübertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s.

Die übertragenen Zeichen werden im EBCDIC gesendet. Übertragungssteuerzeichen werden in der Rechnung nicht berücksichtigt. Der Bernhardiner lässt sich weder von Katzen noch von attraktiven Hundeweibchen ablenken.

Und hier die Musterlösung

Bernhardinerkapazität: 3 x 800 x 1 024 x 8 = 19 660 800 Bits.

Zeitdauer für die Übertragung der Bernhardinerkapazität mit

a) 300 bit/s - Verbindung: 19 660 800: 300 = 65 536 s.

b) 1 200 bit/s - Verbindung: 19 660 800: 1 200 = 16 384 s.

c) 64 000 bit/s - Verbindung: 19 660 800: 64 000 = 307,20 s.

Bernhardinergeschwindigkeit:

18 000 : 3 600 = 5 m/s

Berhardiner-Streckenäquivalent für Fernmeldewege:

a) 300 bit/s-Verbindung: 65 536 x 5 = 327 680 m = 327,680 km.

b) 1200 bit/s-Verbindung: 16 384 x 5 = 81 920 m = 81,920 km.

c) 64 000 bit/s-Verbindung: 307,20 x 5 = 1 536 m = 1,536 km.