Angela und Otto Janko

Hochzeit

Die Chronik

Kurze Erklärung vorweg: Wir leben in Wien, haben aber in Wuppertal geheiratet, weil meine (Angela) ganze Familie dort lebt,  und gefeiert wurde in Meinerzhagen-Windebruch (unter anderem, weil man im dortigen Restaurant Fischerheim so ausgezeichnet isst).  Auf unserer Reise von Wien nach Wuppertal haben uns übrigens meine Schwiegermutter = Mutter (O) und 2 Freunde (Andreas und Petra) begleitet.

Angefangen hat der große Tag natürlich mit aufstehen. Erstaunlicherweise haben wir beide in der Nacht vorher wunderbar geschlafen. Ich hatte ja befürchtet, dass ich lange wach liegen und die Panik kriegen würde, aber nichts davon. Nun gut, ich geh ins Bad, soweit so gut. Otto geht ins Bad, nix ist gut, denn er kommt mit ziemlich stark blutender Unterlippe wieder heraus. Der Ärmste hatte sich beim Rasieren böse geschnitten und versuchte die nächsten 2 Stunden, die Blutung zu stillen. Selbst ein schnell aus der Apotheke gegenüber besorgter (angeblich) blutstillender Stift brachte nichts. Später merkten wir dann, dass der Apotheker uns was Falsches verkauft hatte <grrrr>. Aber von solchen kleinen Missgeschicken lassen wir uns doch nicht den Hochzeitstag verderben.

Wir haben zwischendurch noch schnell gefrühstückt; dann haben Otto und Andreas Petra und mich zum Friseur gefahren, ums uns dort verschönern zu lassen <g>. Die beiden Männer wollten in der Zwischenzeit den Teil der Anzieh- und Schminksachen, der sich zu der Zeit noch im Auto befand, zu meinen Eltern bringen und außerdem den bestellten Brautstrauß abholen.

OK, wir Frauen haben uns also hübsch machen lassen und sind dann zu meinen Eltern gegangen. Dort herrschte bereits helle Aufregung, weil Mutter (A) dachte, der Friseurtermin wäre bereits 1,5 Stunden früher gewesen und wir wären scheinbar verschollen, was nun wieder Mutter (O) nervös machte <g>. Nachdem wir jetzt endlich wieder aufgetaucht waren, waren die Mütter etwas beruhigter, nun wurde jedoch ich ganz hektisch, denn die Männer hatten nicht wie besprochen die Anzieh- und Schminksachen abgeliefert, sondern waren gleich zum Blumengeschäft gefahren und noch nicht zurückgekommen. Und ich wollte mich doch in Ruhe schminken und fürs Standesamt fertig machen. Zum Glück musste ich nur einige Minuten ratlos herumlaufen, dann kamen sie endlich.

Also schminken und anziehen. Mein Liebster mal im Anzug ... wouw, chic sah er aus! Zwischendurch noch schnell die 3 Taxis bestellen. Es war gerade noch Zeit, ein wenig nervös herum zu laufen und dann kamen die Taxis auch schon. Große Hektik brach aus. Wer fährt mit wem? Wer hat das Geld? Wer schließt ab? Nun, irgendwann war auch das geklärt und ab ging es zum Standesamt Wuppertal Barmen. Nur einer der 3 Taxifahrer ließ sich überreden, trotz des gerade stattfindenden Weihnachtsmarktes bis direkt an die Rathaustreppe vorzufahren. Die anderen mußten noch ein paar Schritte gehen. Das wäre ja eigentlich nicht weiter tragisch, allerdings hat es an diesem Tag entsetzlich geregnet <seufz>.

Im Rathaus wurden gleich in der Vorhalle die ersten Fotos geschossen; dann sind wir hinauf in den 1. Stock, wo sich das Standesamt befindet. Natürlich waren wir viel zu früh dran und mußten noch eine Weile warten. Kurz vor dem eigentlichen Termin kamen dann auch noch die letzten der eingeladenen Gäste und der bestellte Fotograf -- dann wurde es auch schon ernst.

Der Standesbeamte bat zunächst uns (das Brautpaar) hinein, um ein paar letzte Formalitäten zu erledigen; dann durften auch unsere Familien und Freunde hereinkommen. Der Standesbeamte war wirklich nett und fand die rechten Worte für uns. Es galt, Unterschriften zu leisten (meine Unterschrift war noch nie derart zittrig), sich das Ja-Wort zu geben, die Ringe zu tauschen und ... endlich durfte ich meinen "Mann" küssen. Es gab viele Umarmungen  und Gratulationen und schon war die große halbe Stunde vorbei.

Nach dieser nervlichen Anstrengung war eine Stärkung dringend nötig, daher begaben wir uns in ein benachbartes Café, wo ein kleines Sektfrühstück auf uns wartete. Wir (Otto und ich) mussten uns ja auch für die nächsten Termine stärken.

Anschließend fuhren wir (Otto und ich) ins Fotostudio, wo wir ein paar Aufnahmen machen ließen. Diese Aufnahmen könnt Ihr hier anschauen.

Am Nachmittag waren dann noch 1,5 Stunden Zeit, um ein wenig auszurasten, in Ruhe einen Kaffee zu trinken und sich auf das weitere Programm des Tages zu konzentrieren.

Kurz nach 17 Uhr ging es dann weiter. Der von uns bestellte Bus kam, und los ging's. Wir sammelten an den  vereinbarten Treffpunkten die  restlichen Gäste für unser Hochzeitsessen ein; zum Glück waren alle pünktlich und die Fahrt nach Meinerzhagen-Windebruch konnte losgehen.

Der Busfahrer war unterwegs ziemlich am schimpfen, denn seine Lüftung war defekt und die vordere Scheibe beschlug immer. Otto hat ihm dann immer wieder eifrig die Scheibe geputzt, damit wir auch alle heil ankommen.

Kurz vor 19 Uhr sind wir dann beim Hotel-Restaurant Fischerheim angekommen. Dort trafen wir dann mit noch einigen Gästen zusammen, die selber angereist waren.

Im Fischerheim gab es ein großes Hallo und zur Begrüßung erst einmal ein Glas Sekt mit Holundersaft. Wir bekamen noch viele Glückwünsche, Blumen und auch einige Präsente. Viele hatten sich aber auch an unsere Bitte gehalten, auf Geschenke zu verzichten und statt dessen der Lebenshilfe etwas zu spenden, vielen Dank dafür.

Da inzwischen alle genug Hunger hatten, wurde nun das  Hochzeitsessen aufgetragen. Möchtet Ihr wissen, was es alles gab, dann schaut mal hier. Das Essen war wirklich ausgezeichnet und alle haben tüchtig zugelangt. Ein klein wenig Appetit musste aber noch bleiben, denn schließlich kam ja noch die Hochzeitstorte (Käse-Sahne und Biskuit mit einer Zitronen-Joghurt-Creme, köstlich!).

Es war ein sehr netter und gemütlicher Abend, zu dessen Gelingen auch der Musiker, den wir engagiert hatten, beigetragen hat. Gegen 23:30 musste dann der Bus zurück nach Wuppertal aufbrechen und die Gäste wieder heimbringen. Wir und unsere Familien blieben aber in Windebruch. Otto und ich bezogen im Fischerheim unser Zimmer und verbrachten dort unsere Hochzeitsnacht. 

Tja, die Beschreibung "unseres Tages" endet hier, aber unsere Ehe, die geht jetzt erst richtig los. Wir wünschen uns einfach, dass wir uns unser Glück und unsere Liebe über die Jahre bewahren können.