Ich (Cindy)
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Regenbogenbrücke
Ein Urlaub zusammen mit meinen Menschen |
Ende Oktober
fing mein Frauchen plötzlich an, einige Sachen aus den Schränken herauszuholen
und auf einem Tisch zu stapeln. Ein solches Verhalten löst bei mir
Alarmstimmung aus, denn ich weiß was das bedeutet. Es heißt, daß einer
von meinen Menschen oder gar beide wegfahren. Ich gebe ja zu, sie haben
mich nie unversorgt zurückgelassen, sondern immer dafür gesorgt, daß
sich jemand gut um mein Futter und mein Klo kümmert, aber trotzdem
mag ich es überhaupt nicht, wenn sie wegfahren. Aber dieses Mal kam
alles anders ... |
An dem Tag, an dem sie offensichtlich wegfahren wollten,
war ich besonders wachsam. Ich habe Frauchen und Herrchen genau beobachtet
und auch das Gepäck nicht aus den Augen gelassen. Immer saß ich mit
vorwurfsvollem Blick in ihrer Nähe, damit sie mein Mißfallen auch deutlich
zu spüren bekommen. Plötzlich öffnete mein Frauchen die Türe zur Dachterrasse.
Hah, eine solche Gelegenheit lasse ich mir natürlich nicht entgehen,
denn ich darf nur selten dort hinaus. Schnell flitzte ich hinaus und
fing an, an dem dort zwischen den Steinen wachsenden köstlichen Gras
zu knabbern. Doch dann, was war das??? Herrchen kam plötzlich auch
raus, er hatte meinen Katzenkorb dabei und schloß die Türe von außen.
ALARM! Sofort fing ich an herzzerreißend zu maunzen und zu jammern.
Aber das half mir leider überhaupt nichts. Ich hatte keine Chance mehr,
in meine Wohnung hineinzukommen und es blieb nur, in den Katzenkorb
zu klettern. Mißgelaunt ergab ich mich in mein Schicksal.
|
Ich war natürlich schon etwas verunsichert und fragte
mich, was wohl mit mir passieren würde. Einerseits waren meine Menschen
immer sehr lieb zu mir gewesen und hatten mir nie etwas Böses angetan,
aber man weiß ja nie, was einem so alles zustoßen kann. Ein wenig gesundes
Mißtrauen kann nie schaden. Aus meinem Korb heraus (der übrigens mit
einer gemütlichen, weichen Decke ausgepolstert war) beobachtete ich
das weitere Geschehen. Meine Menschen nahmen eine Menge Gepäck und
meinen Korb mit und trugen alles hinunter zum Auto. Es dauerte eine
Weile bis alles sicher untergebracht war, und dann ging es los.
|
Ich hatte mir gedacht, lange kann das ja wohl nicht
dauern, aber ich sollte mich irren. Wir waren am frühen Morgen losgefahren
- ich übrigens ganz ohne mein Frühstückssheba ("empörtmaunz") - und
ich sollte auch erst am Abend mein Futter bekommen. Solange waren wir
unterwegs. Meine Menschen haben drei mal zwischendurch den Wagen abgestellt
und mich ein Weilchen alleine gelassen. Jedes Mal fragte ich mich "Ob
sie wohl wiederkommen?", aber das hab ich ihnen natürlich nicht gesagt.
Ich tat vielmehr so als ginge mich das Ganze gar nichts an und habe
den Tag soweit möglich verschlafen. Dann endlich, am frühen Abend,
tat sich etwas. Ich spürte, wir waren am Ziel angekommen und meine
Menschen mußten nun alles, was sie morgen mühsam im Auto verstaut hatten,
wieder herausnehmen und ins Haus tragen, natürlich auch mich. Geschieht
ihnen recht, da kenne ich kein Mitleid. Aber jetzt wurde ich doch neugierig,
wo waren wir wohl?
|
Endlich wurde mein Korb geöffnet und ganz vorsichtig kam ich heraus. Ich schnüffelte überall herum und stutzte, denn da waren einige bekannte Gerüche. Und dann erinnerte ich mich wieder, in diesem Haus hatte ich einige Jahre vorher schon mal einige Wochen verbracht. Es war mir also nicht ganz fremd und das beruhigte mich. Meine Menschen fingen dann an, all ihr Gepäck auszupacken und sie erklärten mir, daß wir alle jetzt für zwei Wochen hier bleiben würden. Nun gut, ich bekam mein Klo und endlich auch Futter, also erklärte ich mich einverstanden. In den nächsten Tagen erkundete ich das Haus von oben bis unten und suchte mir wieder die besten Schlafplätze. Was ich mich jetzt nur frage, was wird wohl in zwei Wochen passieren ... |