abezahn faulenzen, nichts tun
Abezahra fauler Mensch (in der Arbeit). Früher wurden die Bretter von Hand gemacht: Der Baum wurde in Hüfthöhe aufgebockt und er Länge nach von zwei Leuten mit einer Zugsäge in Bretter gesägt; einer zog die Säge hinauf und er andere hinunter. Der unten, der "Abezahrer", hatte natürlich die wesentlich leichtere Arbeit.
abgeben "den Löffel abgeben" = sterben
abhauen 1. flüchten, verschwinden 2. (sich) amüsieren. "Gestern hab i mi wieder abghaut", "I hau mi a".
abi- hinunter (s. abe-)
abschmalzen in erhitztem Fett schwenken
abstrudeln (sich) abmühen. "Ihr ganzes Leben lang hat sie sich abg'strudelt, und was hat's davon g'habt?"
Abwasch Spüle
Affe, Aff' Rausch
Ågrasl 1. Stachelbeere 2. hässliches Mädchen
Alzerl kleinste Maßeinheit, ein bißchen
Amtskappl Dienstmütze; Zeichen beamteter Autorität
Ananas auch: große Garten- oder Feld-Erdbeere
anbauen (etwas) verlieren. " I hab mein Ausweis anbaut"
anfäuln (jemanden) lästig fallen, anwidern
anfliegen provozieren
anlassig zudringlich
Anrainer Anwohner
anröhrln betrinken
ansandeln (mit einer Krankheit) anstecken
anziehen beschleunigen, schneller machen, sich beeilen. "zah an" = "beeile dich, mach schneller"
anzipfen s. zipfen
aper schneefrei. Von mhd. āber, ahd. ābar = nicht (Schnee) tragend
Aranzini kandierte oder mit Schokolade überzogene, gekochte Orangenschalen
Armutschkerl armes, bedauernswertes, hilfloses Geschöpf
Arsch und Friedrich vergeblich; meist in der Wendung "das ist für Arsch und Friedrich"
Aschanti, Aschantinüsse Erdnüsse
aufdrahn groß tun, den Freier spielen.
aufpudeln sich wichtig machen
Aug "des fade Aug haben" = "höchst gelangweilt sein"
ausbanln ausbeinen; ein Auto ausbanln = alle noch brauchbaren Reste verwerten
ausgreifen betatschen, Petting
aussackeln ausnehmen, (jemanden) das Geld aus der Tasche ziehen
ausschnapsen etwas vereinbaren, absprechen (von "Schnapsen" = Kartenspiel, ähnlich "66")
äußerln gehen mit dem Hund Gassi gehen
ausfratscheln ausfragen
ausstallieren beanstanden, nörgeln, kritisieren