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Retroanalyse im Schach

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Leo Mano

Aufgaben und Lösungen

Nr. 3 - Leo Mano

(Von Leo Manos Web-Site)

[8/1p2p2b/1Q1p2p1/PPpK4/N7/p2Pk1P1/2PRP1PR/2B4N]

14+8. Ergänze einen weißen Bauern, dann Matt in einem Zug.

[8/1p2p2b/1Q1p2p1/PPpK4/N7/p2Pk1P1/2PRP1PR/2B4N]

Lösung

Schwarz hat den Mattzug Lh7-g8#, aber Schwarz ist nur am Zug, wenn bewiesen werden kann, dass Weiß nicht zuletzt gezogen hat. Dies ist weder in der Diagrammstellung noch mit einem zusätzlichen wB möglich.

Weiß hat nur den Mattzug Bb5:c6 e.p. – dieser ist jedoch nur dann möglich, wenn bewiesen werden kann, dass Schwarz zuletzt Bc7-c5 gezogen hat; der letzte Zug von Schwarz also nicht Bd7-d6, Bg7-g6, Bf7:g6 oder Bb4:a3 war.

Zusammen mit dem einzusetzenden wB stehen 15 wF am Brett, Schwarz kann also nur ein einziges mal geschlagen haben. Damit scheidet Bb4:a3 aus, da der der Ba43 von a8 stammt und zwei mal hätte schlagen müssen.

Es fehlen 8 sF. Zwei davon haben Ba5 und Bb5 geschlagen; der Ba5 muss ja irgendwie hinter den sBa3 gelangt sein. Eine sF hat der Bg3 geschlagen. Bleiben 5 sF, deren Verbleib unbekannt ist.

Idee: Wir setzen den fehlenden wB auf a7 ein!

Der Ba7 muss von f2 stammen und hat auf seinem weg nach a7 alle 5 noch fehlenden sF geschlagen.

Damit sind alle Schlagfälle bekannt; im besonderen sind weder der [Lc8] noch der [Lf8] auf ihren Ausgangsfeldern geschlagen worden.

• Der letzte Zug von Schwarz kann nicht Bd7-d6 gewesen sein, da der [Lc8] auf einem Feld ungleich c8 geschlagen worden ist.

• Der letzte Zug von Schwarz kann nicht Bg7-g6 gewesen sein, da der [Lf8] auf einem Feld ungleich f8 geschlagen worden ist.

• Der letzte Zug von Schwarz kann nicht Bf7:d6 gewesen sein, da es keine wF gibt, die er hätte schlagen können.

• Der letzte Zug von Schwarz kann nicht Bc6-c5 gewesen sein, da Bauer auf C6 Schach geboten hätte.

Der letzte Zg von Schwarz war also Bc7-c5; der Mattzug Bb5:c6 e.p. ist also legal-