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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedichte, Rätselreime, Rätselverse

Hier finden Sie viele tausend Gedichträtsel – gereimte Rätsel – aus dem deutschen Rätselschatz, von bekannten und unbekannten Autoren und aus der volkstümlichen Überlieferung.

Kennst du mich, so freut es dich;
Kennst du mich nicht, so suche mich:
Du findest mich ganz sicherlich. —
Ich bin des Rätsels Lösung!
[Verfasser unbekannt]

Viele der Versrätsel stammen von klassischen Autoren wie Schiller, Goethe, Schleiermacher oder Brentano:

Nach links
nach rechts
 

Ein Rätsel ist die umschreibende Darstellung eines nicht genannten Gegenstandes, um das Nachdenken des Lesers oder Hörers zum Auffinden desselben anzuregen; es ist [...] wesentlich ein freies Spiel des Geistes, wobei es aus Witz und Geistesgegenwart ankommt, und wobei es noch aus geistreiche Unterhaltung, aus ein gegenseitiges Messen des Scharfsinnes und der Erfindungsgabe abgesehen ist. [Johannes Baptista Friedreich]

Wir Rätsel sind verliebten Mädchen gleich,
Die an Verstellung, List, Ausflüchten reich,
Oft hinter Schleiern, Fächern sich versteckend,
Mit zorn'ger Brauen Wetterwolken schreckend,
Trotz neck'schen Hohns und spöttischer Grimassen
Sich gern erraten doch und finden lassen.
[Gustav Pfizer]

Das Rätsel ist ein Spiel des Verstandes, der sich bemüht, einen Gegenstand so darzustellen, dass er alle Merkmale und Eigenschaften desselben schildert, so widersprechend dieselben an und für sich betrachtet auch sein mögen, ohne jedoch den Gegenstand selbst zu nennen. [Oskar L. B. Wolff, »Poetischer Hausschatz des deutschen Volkes«, 1839]

Es ist mein Wunsch, nicht leicht erkannt zu sein,
Drum hüll' ich mich in dichte Schleier ein,
Jedweder sucht mich ängstlich und behände,
Doch fand er mich, so ist der Scherz zu Ende.
[Joseph Sigismund Ebersberg]

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Rätsel: ohne Lösung offene Fragen

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Letzte Aktualisierungen

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Ältere Aktualisierungen finden Sie in der Chronik.

Alle Rätsel und Lösungen

Hier gibt es die Vollständige Liste aller Rätsel (sehr umfangreich, mehr als 400 kB).

Rätselarten

Dies ist nur eine grobe Übersicht; Näheres zu dieser Einteilung und wie wir dazu kommen finden Sie in der Systematik der Rätselarten.

Ein Rätsel kann durchaus zu mehreren Rätselarten gehören, beispielsweise eine Scharade, bei der ein Teilwort ein Homonym ist.

Unsere Rätselklassifikation ist mit der Zeit immer schärfer und detaillierter geworden. Allerdings ist es uns zeitlich unmöglich, alle "alten" Rätsel ob ihrer Klassifikation durchzusehen; es kann durchaus Unschärfen geben.

Rätselautoren

Rätselautoren mit umfangreicherem Rätselwerk (d.h. mehr als ~10 Rätsel) haben wir eigene Seiten gewidmet:

Zeige: A-F G-K L-Q R-Z

Siehe auch die Vollständige Liste der Rätselautoren, die auch Autoren mit nur wenigen Rätseln enthält.

Von vielen Rätseln ist die Urheberschaft unklar. Das kann mehrere Gründe haben:

Wir geben uns große Mühe, den jeweiligen Verfasser der Rätsel herauszufinden und anzugeben. Dabei können uns natürlich Fehler und Irrtümer unterlaufen; wir bitten diese zu entschuldigen und uns ggf. über Fehlgriffe zu informieren. Der häufigste Fehlgriff ist wohl, dass wir einen Herausgeber für denn Verfasser gehalten haben.

Zu den Lösungen

Wir kennen selbst nicht die Lösungen zu allen Rätseln; auch gibt es zu manchen Rätseln wahrscheinlich mehrere Lösungen. Einige Verfasser haben keine Lösungen veröffentlicht – es ist durchaus möglich, dass sie andere Lösungen im Sinn hatten als die bei uns angegebenen. (Alternativ-) Lösungsvorschläge sind herzlich willkommen!

Lösungen können und sollen auch in unserem Forum diskutiert werden. Dies ist im allgemeinen fruchtbarer als eine Diskussion per Mail.

Es gibt auch eine Liste aller Lösungswörter (umfangreich, mehr als 500 kB). Diese Liste wird automatisch erstellt; einige Lösungen fehlen, einige Lösungswörter sind fehlerhaft einsortiert. Aber die Suchfunktion ihres Browsers hilft.

Zur Auswahl der Rätsel

Es gibt viele gedruckte Rätselsammlungen am Markt, wenn auch größtenteils nur mehr antiquarisch erhältlich. Diese haben einen entscheidenden Nachteil: Die Anzahl der darin enthaltenen Rätsel ist begrenzt; der Platz reicht in der Regel nur für einige hundert Rätsel. Die Herausgeber müssen sich also beschränken, eine möglichst breite Auswahl treffen. Da hat zur Folge, dass sich diese Sammlungen in großen Teilen überschneiden, sind doch die Auswahlkriterien ähnlich und nur die Geschmäcker verschieden.

[Bei einigen Autoren – beispielsweise Brentano, Fechner, Körner, Rückert und Schleiermacher – haben wir angegeben, welche Rätsel in welcher Auswahl – Arbeiter, Bauer, Bentzien, Dahl, Freund, Schupp – zu finden sind.]

Dieses Problem haben wir hier nicht. Der Platz im Internet ist praktisch unbegrenzt; wir können unsere Sammlung jederzeit ergänzen und müssen uns nicht bei jedem Rätsel fragen, ob wir es aufnehmen sollen oder nicht – es könnte je noch ein besseres kommen.

Für die Übersicht sorgen Indizes nach Autoren und Rätselarten; daneben natürlich auch die Volltextsuche.

Allerdings stehen auch wir vor einem Auswahlproblem: Die meisten Rätsel stammen aus der Zeit von 1700 bis 1930; einige davon sind heute nicht mehr oder nur sehr schwer zu erraten. Die Lebensumstände damals waren eben andere, die Küchengeräte von damals gibt es heute nicht mehr. Es würde uns beispielsweise sehr wundern, wenn heute noch jemand eine Lichtputze verwenden würde. Auch die Sprache hat sich weiterentwickelt; damals gebräuchliche Worte sind heute vergessen. Fremdwörter kommen aus dem Französischen, Lateinischen oder Griechischen, nicht aus dem Englischen.

Viele Rätsel, die heute nur mehr schwer geraten werden können, aber aus dem einen oder anderen Grund interessant sind, haben wir trotzdem aufgenommen und teilweise mit Anmerkungen ergänzt. Der geneigte Leser sollte sich aber immer vor Augen halten, wie die Lebensumstände um 1860 herum waren, bevor sie über deren Lösung nachdenken.

Es gibt es nicht wenige Rätsel, die heute als politisch inkorrekt gelten und deren Aufnahme diverse Gutmenschen auf den Plan ruft. (Ein Gutmensch ist das Gegenteil von Mephistopheles: »Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft.«) Das hat uns schon einige böse Mails eingetragen, aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir kämen wir dazu, die Verfasser zu zensieren?

Moderne Rätsel

Als moderne Rätsel klassifizieren wir alle Rätsel seit Brentano, also in etwa ab 1880, bis ungefähr 1950. In dieser Zeit sind fast nur Kunsträtsel entstanden. Die meisten davon stehen in der Tradition von Brentano, was sich zum einen daran zeigt, dass sich deren Verfasser in der Vorworten auf Brentano beziehen und zum anderen, dass sie seine Rätselklassifikation übernehmen (und teilweise erweitern).

Viele dieser Rätsel (aber nicht alle) sind inzwischen gemeinfrei. Von einigen Rechteinhabern nicht gemeinfreier Werke haben wir auch die Genehmigung zur Veröffentlichung bekommen; von anderen leider nicht; und von einigen Verfassern ist nicht zu ermitteln, wer die Rechte an deren Werken heute besitzt.

Zeitgenössische Rätsel

Warum haben wir hier keine bzw. nur wenige Rätsel zeitgenössischer Autoren? Zum einen wegen des Urheberrechts und zum anderen, weil Rätselschreiben aus der Mode gekommen ist.

So stand es da bis Mitte 2020. Der erste Teil gilt immer noch, aber inzwischen haben wir feststellen müssen, dass es doch mehr zeitgenössische Rätselwerke gibt als uns zuvor bekannt war. Sie sind nur schwer zu finden, da das Wort »Rätsel« meist nicht im Titel vorkommt.

Einige zeitgenössische Rätselwerke (siehe auch das Literaturverzeichnis):

Wer kennt weitere zeitgenössische Rätselautoren? Bitte um Mail an uns!

Anmerkungen zu einzelnen Rätseln

Zu vielen Rätseln gibt es Anmerkungen, die zum einen den Rätseltext erklären, zum anderen das Lösungswort. Ein Teil dieser Anmerkungen ist sofort sichtbar, beispielsweise wenn ein heute nicht mehr gebräuchliches Wort "übersetzt" wird. Andere Anmerkungen werden erst mit der Lösung sichtbar.

Anmerkungen sind natürlich niemals vollständig. Es ist eine Gratwanderung, zu entscheiden, was anmerkungswürdig ist und was nicht; schließlich sollen ja keine allgemein bekannten Trivialitäten erklärt werden. Auch sind heute, im Zeitalter des Internets mit Suchmaschinen, Wikipedia und anderen frei zugänglichen Lexika, einige Anmerkungen vielleicht überflüssig. Wie auch immer, die Grenze ist unscharf.

Eine besondere Art der Anmerkungen sind Fragen, die wir selbst zu dem jeweiligen Rätsel haben, das wir in diesem Fall nicht ganz verstehen. Auch diese Anmerkungen werden meist erst mit der Lösung sichtbar.

Übertragung in aktuelles Deutsch

Viele Texte stammen aus alten Büchern und folgen der damals gültigen Rechtschreibung. Wir haben die Rechtschreibung sachte den heutigen Gepflogenheiten angepasst. Unsere Sammlung soll ja primär unterhalten und nicht zu Lesefrust führen. Beispiele: Räthsel wird zu Rätsel, sämmtliche zu sämtliche, zwey zu zwei, blos zu bloß, todt zu tot und dgl. Wir haben auch offensichtliche Druckfehler meist kommentarlos korrigiert.

Falls wir Kommentare direkt in den Rätseltext eingefügt haben, stehen diese in eckigen Klammern; ansonsten stehen sie unter Anmerkungen und sind teilweise erst sichtbar, wenn die Lösung aufgedeckt wird.

In Buchtiteln (ausnahmslos) und in manchen Zitaten haben wir die Originalschreibung beibehalten.

In einigen wenigen Fällen macht der Unterschied zwischen alter und neuer Rechtschreibung Probleme. Beispiel: Die Lösung eines Rätsels sei das Homonym Thor, zum einen der nordische Gott Thor (Donar), zum anderen aber Thor in der Bedeutung von Narr. Der Narr wurden damals auch mit th geschrieben, heute nicht mehr. Das Homonym ist zum Homophon geworden. Solche Sonderfälle werden individuell bei dem jeweiligen Rätsel behandelt.

Die meisten Quellen sind in Fraktur gesetzt. Fraktur kennt keine Kursivschrift; hervorgehobene Wörter sind meist  g e s p e r r t  gedruckt. Diese Hervorhebungen sind bei und kursiv dargestellt.

Textvarianten

Viele Rätselgedichte sind öfters abgedruckt worden; die einzelnen Varianten unterscheiden sich meistens minimal, manchmal auch erheblich. Bei mündlich überlieferten Volksrätseln ist das auch nicht anders zu erwarten, fühlen sich da doch viele Herausgeber bemüßigt, die Texte zu "verbessern".

Aber auch von Gedichträtseln bekannter Rätselautoren gibt es Varianten. Ein Beispiel dafür ist Nr. 989 von Johann Peter Hebel. Wir zitieren aus Hebels gesammelten Werken; das Rätsel ist aber auch im Freisinger Wochenblatt Nr. 12 von 1847 abgedruckt. Textvarianten:

a) bald ist's bei uns, bald wieder überm Meer,
b) bald ist's bei uns, bald über fernem Meer,

a) Die dritte wird nicht schwer mehr scheinen;
b) Die Dritte wird so schwer nicht scheinen,

a) Dem Storchennest dies Rätsel gleicht?
b) Ihr denkt vielleicht schon etwas, das dem Rätsel gleicht;

a) Die Schnitterin es leicht entbehrt.
b) kein Podagrist es gern entbehrt.

Die kursiv gesetzte Zeile stammt ziemlich wahrscheinlich nicht von Hebel selbst; Hebel hätte nie eine Zeile eingefügt, die (in diesem Fall) nicht genau 8 Silben hat. Wahrscheinlich hat der Herausgeber da herumgepfuscht, weil ihm das Storchennest nicht gefallen hat.

Aus Hebels Briefen wissen wir übrigens, dass er umfangreich mit Herausgebern über Textvarianten diskutiert hat.

Rätselliteratur

Viele Rätsel sind von bekannten Autoren (beispielsweise Goethe, Schiller, Fechner, Brentano, Schleiermacher) verfasst. Wir haben (mangels Wissen) ganz sicher nicht alle Autoren angegeben; bitte um entsprechende Hinweise.

Siehe dazu auch unser

Wir sind jedenfalls bemüht, zu jedem einzelnen Rätsel Quellenangaben zu machen. Bei den ersten 800 Rätseln ist das noch nicht immer der Fall, die Quellenangaben werden mit der Zeit nachgetragen.

Literatur über Rätsel

Stichwort »Rätsel« in historischen Lexika:

Fast alle modernen Rätselsammlungen enthalten einen mehr oder weniger langen Abschnitt über die Geschichte des Rätsels und die Rätselarten, beispielsweise bei Bauer, Bentzien, Dahl und Schupp (die wir nicht ins Internet stellen dürfen, da sie urheberrechtlich geschützt sind). Einige interessante Vorwörter gibt es aber doch hier bei uns:

Die folgenden Werke sind gemeinfrei, da ihr Verfasser schon seit mehr als 70 Jahren tot sind:

*) Wir sind dabei, diese Texte, die nicht mehr urheberechtlich geschützt sind, vernünftig für das Internet aufzubereiten.

Die folgende Werke sind noch urheberrechtlich geschützt; wir können sie daher nicht – auch nicht auszugsweise – veröffentlichen:

Nachschlagwerke

Aufgrund der heutigen Urheberrechtsgesetze ist es kaum möglich, aktuelle Rätsel zu veröffentlichen; die meisten Rätsel stammen daher von Autoren, die vor 1948 verstorben sind, aus dem Zeitraum zwischen 1750 und 1948. Damals war das Wissen um unsere Welt noch anders, auch die Sprache war anders. Manchmal lohnt sich daher ein Blick in historische Nachschlagwerke; viele davon gibt es kostenlos im Internet:

Aber auch aktuelle Nachschlagwerke gibt es kostenlos im Internet:

In den Anmerkungen zu vielen Rätseln gibt es oft auch direkte Links zu den entsprechenden Lexikon-Einträgen.

Viele Verfasser sind eher unbekannt und auch in der Wikipedia nicht zu finden. Hier helfen spezialisierte Biografiesammlungen:

Websites, die sich Rätselgedichten widmen, gibt es kaum; insofern ist unsere Site einzigartig. Rätselwerke findet man natürlich im Konglomerat anderer Werken, beispielsweise im Projekt Gutenberg, Google Books oder im digitalisierten Fundus deutscher Bibliotheken (meist in Kooperation mit Google).

Dann gibt es Websites, die Gedichte unterschiedlichster Art enthalten, darunter natürlich auch diverse Gedichträtsel. Einige davon möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen:

Ansonsten hilft natürlich auch die Suchmaschine Ihrer Wahl weiter; zum Stichwort Gedichte schätzt Google 18 Millionen Treffer.

Viel Spaß!