Als unzertrennlich du mich kennst
Von allem, was du Leben nennst;
Ob Freude jubelnd dich bewegt,
Ob bitt'res Leid dich tief erregt,
Magst du nach hohen Zielen streben,
Dich tatenlos der Ruh' hingeben,
Erfüllt dich sehnendes Verlangen,
Hält süßer Schlummer dich umfangen,
Gönnt dir ein grausames Geschick
Kaum einen flücht'gen Sonnenblick —
Was immer dir beschieden sei,
Ich bin dir unverbrüchlich treu,
Bleib' ich mir selbst auch gar nicht gleich
In meinem wohlverborgnen Reich.
Und doch, so wunderbar es scheint,
Wer atmet sieht in mir den Feind,
Der nicht nur reife Früchte pflückt,
Auch Blüten unbarmherzig knickt;
Was ich als Opfer mir erkoren
Ist rettungslos dem Licht verloren,
Denn wie dem Leben, so dem Tod
Vereint mich der Natur Gebot.
Herzschlag
1. Schlag des Herzens; 2. zum Tod führender plötzlicher Ausfall der Herztätigkeit